Patientenbericht: Erfolgreiche Hilfe durch Tiefe Hirnstimulation bei Depressionen
Wir haben vielseitige Erfahrungen durch Klinik - und Patientenkontakte sammeln können. Verschiedene Kliniken bieten verschiedene Angebote. Nutzen sie gerne unseren Kontaktbutton, um Fragen rund um die Tiefe Hirnstimulation, besonders bei psychischen Erkrankungen, ihre eigene Situation, oder einfach um sich einmal auszusprechen zu nutzen. Wir hben bisher mit Patienten auf dem Gebiet der Zwangserkrankung, Depressionen, Angststörungen, Magersucht, Autismus, begleiten dürfen. Wir verstehen uns als Erfahrene, nicht als Ersatz für das ärztliche Gespräch in den Spezialkliniken, sondern als Wegweiser dorthin
HINWEIS: WIR SIND KEINE KLINIK, NOCH ÄRZTE ODER THERAPEUTEN. IN AKUTEN LEBENSBEDROHLICHEN SITUATIONEN WENDEN SIE SICH SOFORT AN DIE FÜR SIE ZUSTÄNDIGE PSYCHIATRISCHE KLINIK ODER DIE TELEFONSEELSORGE, DIE RUND UM DIE UHR FÜR SIE DA IST. BITTE WNDEN SIE SICH IN SOLCHEN FÄLLEN AN DIE TELEFONUMMERN0800 - 111 0 111, 0800 - 111 222 ODER 116 123 |
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Neu: Ausgewählte Kliniken führen wieder Erstgegespräche und Tiefenhirnstimulations - Behandlung bei Zwangsgstörungen , Depressionen und weiteren Erkrankungen durch: Sprechen Sie uns an:
Tiefe Hirnstimulation bei Depressionen - Bericht einer Betroffenen
Meine Vorgeschichte
Vor meiner Tiefen Hirnstimulation hatte ich über 40 Jahre Depressionen, schon 5 Jahre sehr schwer.
Ich hatte mehr als 2 Jahre ambulante Therapie, mehr als 2 Jahre stationäre Therapie
40 verschiedene Antidepressiva
(incl. Lithium) in unterschiedlichen Dosierungen über manchmal mehrere Monaten
Mir wurde die THS-OP
vorgeschlagen.
Dann ging es sehr schnell.
Die OP hat zwar ca. 8 Stunden gedauert, aber es kam mir nicht so lange vor, obwohl ich ständig wach war.
Alle 5 Minuten wurde ich gefragt, wie es mir geht, was ich rieche, was ich fühle usw. Das Schlimmste, was ich fand, war die MRT am Ende der OP, weil ich mich bewegt hatte musste es 2x gemacht werden.
Ich war dann 2 Wochen auf der Neurochirurgie und 2 Wochen auf der Station für Zwangsstörungen.
Bei mir war es so, dass ich "sofort" eine Besserung gespürt habe, als das Gerät eingeschaltet wurde. |
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" Bei mir war es so, dass ich "sofort" eine Besserung duch die Depressionsbehandlung gespürt habe, als das Gerät eingeschaltet wurde. "
* Anmerkung:
Obgleich die Tiefe Hirnstimulation bei schweren Depressionen eine vielversprechende Hilfe sein kann, ist ein Erfolg nicht garantiert und erfodert mitunter auch Geduld, damit die richtige Einstellung des Systems gefunden werden kann.
Es wurde auch ein Test gemacht, ob meine Alpträume von den Depressionen kommen, dabei war ich 2 Nächte im Schlaflabor, eine Nacht mit eingeschalteten Gerät, eine Nacht mit ausgeschalteten Gerät, wobei ich nicht wusste, wann es an oder aus war.
Ich hatte allerdings nur eine
Nacht Alpträume und ich vermute mal, das war die Nacht als das Gerät aus war.
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Antidepressiva nehme ich in Folge der Tiefen Hirnstimulation gegen meine Depressionen nicht mehr (seit dem 17.12.2015) das macht mich froh! Ich hoffe auch dass das so bleibt!
Als die Stromstärke erhöht wurde,
weil die Schmerzen mich so sehr runter gezogen haben, dass ich kaum noch Freude empfinden konnte, hat es ca. 30 Minuten
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Ich möchte anderen an dieser Stelle Mut machen, diesen Schritt der Tiefen Hirnstimulation bei Depressionen, wenn möglich, zu gehen Liebe Grüße Marita
Als erstes möchten wir uns einmal bei Marita bedanken: Sie ist die erste die den Mut und die Bereitschaft hatte, über Ihre Tiefe Hirnstimulation bei Depressionen zu berichten. Wir haben die E Mail - Adresse von Marita und haben uns die Geschichte - natürlich mit ihrer Erlaubnis - durch die sie betreuende Klinik verifizieren lassen. Sie ist also 100 % ig echt. Die Tiefe Hirnstimulation bei Depressionen ist KEINE Kassenleistung, dennoch wurde diese in Maritas Fall übernommen. Daher ist es uns auch wichtig auf die für den Patienten kostenfreie Behandlung bei der Studie von Professor Coenen hinzuweisen. Marita wurde übrigens an einer anderen Klinik operiert. Auch bei Depressionen gilt: Die Patienten müssen zu 100 % austherapiert sein, da heißt alles andere bereits versucht worden sein Bei den Schmerzen, die erwähnt werden, geht es um eine von den Depressionen und der THS unabhängige Erkrankung. Ich möchte aber noch auf zwei Punkte hinweisen: - 1- Bis dato kam es häufig darauf an WO stimuliert wurde, und zwar scheint es so als ob der Punkt durchaus individuell ist. Daher ergab sich oft die Besonderheit, das eine Art " Sofortwirkung " auftauchte oder gar keine.
-2 - Bei dem von uns vorgestellten Verfahren von Professor Coenen an der Universität Freiburg wird ein neuer Ansatz stimuliert - das Mediale Vorderhirnbündel - wenn man so will nicht ein " Punkt " sondern die " Zuleitung " die vom Unterbewussten in den bewussten Bereich führt. Das erklärt eventuell die hohe Erfolgsquote - es wird quasi nicht der richtige " Lichtschalter gesucht, sondern die " Hauptleitung " stimuliert. Nach einer " Vorstudie "mit einer 87 % igen Erfolgsquote, betreibt er eine weiter Studie mit weit größerem Umfang. Die THS bei Depressionen ist keine Kassen - anerkannte Leistung. Für Teilnehmer dieser Studie ist das Verfahren jedoch KOSTENFREI, und sofern ich erfahren konnte, können auch Betroffene aus der Schweiz und Österreich daran teilnehmen.
Es gab seinerzeit eine sehr erfolgreiche Vorstudie von Professor Coenen in Bonn - heute in Freiburg - die aber nicht die erforderliche Größe hatte.
Bitte das Interview mit Professor Coenen lesen, der sowohl einen Videobeitrag einer Patientin, als auch der behandelnden Ärzte beinhaltet, findet ihr
Vorweg sei gesagt, dass es sich um eine Studie bei reinen Depressionen handelt, also etwa bipolare oder andere Erkrankungen ausschließt. |
Seit dem Beitrag haben sich 8 weitere Patienten operieren lassen, diesmal an der Klinik Köln - Merheim - wie uns Dr Maarouf berichtete alle erfolgreich.
Die Studie an der Universität Freiburg rekrutiert weiterhin Patienten - für diese Patienten ist die Tiefe Hirnstimulation als Verfahren kostenfrei
Inzwischen gibt es auch ein Video das die Wirkungsweise der Tiefen Hirnstimulation bei Depressionen erläutert
Profesor Lozano ist Neurochirurg der Universität Torornto und
Quelle: Ausschnitt aus dem wissenschaftlichen Channel, TEDx ( Toronto )
https://www.youtube.com/watch?v=gZCgWmose3c